Service Virtualisierung
Die IT setzt seit rund 2005 auf die Virtualisierung ihrer Umgebungen. Die anfängliche Skepsis wurde durch breite Zustimmung ersetzt. Virtualisierung, dh. die Herstellung „nicht physikalischer Dinge“ wie emulierte Hardware, Betriebssysteme oder Netzwerkressourcen versetzt uns u.a. in die Lage „mehr zu haben, wie eigentlich da ist“.
Gerade für uns Tester ein Hit, wenn man an die Vielzahl von Entwicklungs-, Test- und Abnahmesystemen denkt, die wir im täglichen Ablauf brauchen. Virtualisierung reicht von HW über SW bis hin zum Netzwerk und Services, ist also in allen wesentlichen Bereichen verfügbar und richtig umgesetzt erleichtert sie uns die Herstellung und Verteilung (Administration), spart Hardware, punktet durch geringe Ausfallzeiten, hilft im Testablauf durch z.B. Rücksetzen auf die Ausgangsbasis, unterstützt Continuous Integration, uvm.
Klingt doch so richtig richtig, oder? Aber, wie immer im Leben, nur Vorteile gibt es nicht: Was sind die tradeoff’s von Virtualisierung? Was kostet Virtualisierung (Lizenzen, Ressourcen, Know-how)? Wie vergleichbar sind Ergebnisse aus virtualisierte Umgebungen zu ggf. anders realisierte Produktiv-Umgebungen? Gibt es Basispatterns, die man unbedingt beachten soll?
Wolfgang Fröhlich (ANECON) hat im Rahmen der Zusammenführung von mobilkom und Telekom mit Service Virtualisierung die widersprüchlichen Anforderungen an Qualität und Kosten lösen können und wird bei diesem Expertentreff über die gemachten Erfahrungen berichten.
Im Anschluss werden Vortragsinhalt und weiteres zu Server Virtualiserung moderiert diskutiert. Diskussionspartner wurden angefragt – hier gibt es in Kürze einen Update.
Der Vortrag: Was hat Service Virtualisierung mit Carlo Goldoni gemeinsam?
Service Virtualisierung ist eine Art „Diener zweier Herren“: erfolgreiche Service Virtualisierung berücksichtigt gleichermaßen den Test und die Software-Entwicklung. Der Vortrag beleuchtet den Entstehungsweg und Nutzen von Service Virtualisierung anhand eines Praxisbeispiels beim größten österreichischen Telekommunikationsanbieter.
In der komplexen und hochintegrierten Testumgebungslandschaft eines Telekommunikationsunternehmen in einer Post-Merger Situation sieht sich die Testabteilung mit vielen Herausforderungen in der Qualitätssicherung konfrontiert: einerseits den geforderten Qualitätsanspruch gerecht zu werden und andererseits der massive Kostendruck durch das dynamischen Marktumfeld der Branche in Österreich. Um bei diesen Rahmenbedingungen Aufwand und Nutzen in ein wirtschaftliches Verhältnis zu bringen, bedingt es bei allen Beteiligten ganz besondere Kenntnisse und Fähigkeiten und passende Methoden und Werkzeuge.
Um die Kostenreduktionsziele in der Qualitätssicherung erreichen zu können, musste eine innovative Lösung her. Daher wurde der strategische Fokus auf eine frühzeitige Fehlerfindung gelegt, um die Effizienz und Qualität zu steigern
Referent: Wolfgang Fröhlich
Wolfgang Fröhlich ist studierter Wirtschaftsinformatiker und bringt mehr als 15 Jahre IT Erfahrung in unterschiedlichen Führungspositionen mit. Sein Aufgabenspektrum reichte von Software Entwicklung mit internationalen Delivery Teams, über Projekt- und Portfoliomanagement bis Qualitymanagement und Testing. Bevor Wolfgang Fröhlich 2006 bei mobilkom Austria als Head of Business Data Applications startete, war er in verschiedenen leitenden Funktionen bei Siemens (Programm- und Systementwicklung) tätig.
Nach dem Merger von mobilkom und Telekom im Jahr 2010 leitete er den Bereich IT Quality Management und Testung und war zuletzt in der A1 für den Bereich IT Customer Experience verantwortlich. Seit Oktober 2014 verstärkt er das Management Team von ANECON und wird zukünftig sein Know-how vor allem im Bereich neuer Märkte und Wachstumsstrategien einbringen.
Im Gespräch
- Wolfgang Fröhlich
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